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„Das Haarkleid des Pferdes muss sein Wesen charakterisieren.“
– Arabisches Sprichwort
Ob Palomino, Rappe oder Halinger – die Fellfarbe eines Pferdes ist oft das erste, was ins Auge fällt. Aber hast Du gewusst, dass sich hinter jeder Farbe eine komplexe genetische Geschichte verbirgt? Für Züchter wird die Vererbung der Fellfarbe zunehmend wichtiger, aber auch für Dich als Pferdehalter kann ein Blick in die Genetik spannend sein – zum Beispiel, wenn Du wissen willst, welche Farbe ein Fohlen haben könnte.
Wissenschaftlich gesehen beruhen alle Fellfarben beim Pferd auf nur zwei Grundfarben:
Diese Basisfarben entstehen durch zwei Farbpigmente:
Eumelanin – sorgt für dunkles Fell
Phäomelanin – bringt rötliche bis goldene Töne ins Spiel
Wie sich diese Pigmente zeigen, wird durch Gene an mehreren Stellen im Erbgut gesteuert – unter anderem am Extension- (E-) und Agouti-Lokus (A-), aber auch an den White- (W-) und Grey-Genorten (G). Die Kombination dieser Gene entscheidet darüber, wie Dein Pferd aussieht.
🧬 Fuchs
Ein Fuchs hat rötliches Fell und meist gleichfarbiges Langhaar. Nur wenn zusätzlich das Flaxen-Gen vorhanden ist, wird die Mähne heller – bis hin zu fast weiß wie beim Haflinger.
Genetisch muss der Fuchs ee am E-Lokus tragen. Das unterdrückt die Bildung von dunklem Pigment (Eumelanin), weshalb Füchse keine schwarzen Haare bilden können.
🧬 Rappe und Brauner
Beide haben das Gen für dunkles Pigment (EE oder Ee).
Ob ein Pferd komplett schwarz (Rappe) oder mit braunem Körper und schwarzem Langhaar (Brauner) erscheint, entscheidet der A-Lokus:
Ein Brauner mit AA vererbt ausschließlich Braune – nie Rappen oder Füchse.
🧬 Aufhellungen durch Cream-Gen (Cream-Dilution)
Das sogenannte Dilute-Gen (Cr) hellt die Grundfarbe auf.
🧬 Silber-Gen (Silver-Dilution)
Das Silver-Gen beeinflusst nur schwarze Pigmente.
Wenn Du wissen willst, welche Fellfarbe ein Fohlen haben könnte oder ob ein bestimmtes Farbgen in Deinem Pferd „versteckt“ schlummert – dann lohnt sich ein genetischer Test. Oft sind nämlich nicht sichtbare Farb-Anlagenvorhanden, die sich bei der nächsten Generation plötzlich zeigen können.
Ein Beispiel: Zwei braune Pferde können ein schwarzes oder fuchsfarbenes Fohlen bekommen – je nach ihrer Genkombination. Und ein Palomino kann Träger des Creme-Gens sein, ohne es vollständig auszubilden.
Die Fellfarbe Deines Pferdes ist mehr als nur ein hübsches Merkmal – sie erzählt eine Geschichte. Mit etwas genetischem Wissen kannst Du nicht nur besser verstehen, warum Dein Pferd so aussieht, wie es aussieht – sondern auch Zuchtentscheidungen bewusst treffen.
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Ob Palomino, Rappe oder Haflinger – die Fellfarbe fällt sofort auf. Doch hinter jeder Farbe steckt spannende Genetik. Für Züchter ist das wichtig, aber auch als Halter kann es interessant sein – etwa wenn du wissen willst, welche Farbe ein zukünftiges Fohlen haben könnte.