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Anidom‑Blogreihe „Mikrobiom beim Hund“ – Teil 5
Im 1. Teil hast du kennengelernt, was das Mikrobiom ist und warum es so viel mit der Gesundheit deines Hundes zu tun hat. Teil 2 zeigte, wie das Mikrobiom entsteht, Teil 3 stellte dir die wichtigsten Darmbewohner vor, und Teil 4 half dir, Symptome einer gestörten Darmflora einzuordnen. Jetzt wird’s konkret: Im 5. Teil gehen wir der Frage nach „Lohnt sich eine Mikrobiomanalyse? Was sagt sie dir praktisch – und wo liegen Grenzen?“
In diesem Artikel erfährst du:

Eine Mikrobiomanalyse wertet eine Kotprobe deines Hundes aus. Du erhältst einen Überblick über die Darmflora, Hinweise auf Ungleichgewichte (Dysbiose), sowie konkrete Ansatzpunkte für Fütterung, Prä‑/Probiotika und Verlaufskontrolle. Sie ersetzt keine tierärztliche Diagnose, hilft aber, warum Magen‑Darm-, Haut- oder Stressprobleme auftreten könnten – und wie du gezielt unterstützen kannst.
Die meisten Anbieter prüfen heute eine Kombination aus breitem Bakterienprofil und gezielten Kennzahlen. Typisch sind:
Merke: Mikrobiomanalysen bilden in der Regel Bakterien ab. Pilze/Viren und funktionelle Metabolite werden – wenn überhaupt – nur ergänzend erfasst.
Du erhältst handlungsorientierte Empfehlungen zu Fütterung (Ballaststoffe, Proteinquellen, Fett/Galle), Prä‑/Probiotika und Verlaufskontrolle.
Bedeutung: Weniger kurzkettige Fettsäuren (v. a. Butyrat) → die Darmschleimhaut bekommt weniger „Energie‑Schutz“.
Praxis: Mehr präbiotische Fasern (z. B. Inulin/FOS, Flohsamenschalen), langsame Futterumstellung, gezielte Probiotika‑Stämme.
Bedeutung: Mögliche Störung der Gallensäure‑Umwandlung → häufig weicher Kot, „gelblich“, Reizdarm‑ähnlich.
Praxis: Diätetisch Fett & lösliche Fasern prüfen, Leber/Galle im Blick behalten; gezielte mikrobiomfreundliche Maßnahmen.
Bedeutung: Ungleichgewicht – oft nach Antibiotika, Stress oder Futterwechseln.
Praxis: Schrittweise Stabilisierung (Ballaststoffe, Synbiotika), Auslöser identifizieren. Bei anhaltenden Beschwerden: tierärztlich abklären.
Wichtig: Eine Mikrobiomanalyse zeigt Risiken, Muster und Ansatzpunkte – sie ist kein Ersatz für Parasitencheck, Entzündungsmarker oder Bildgebung bei schweren Verläufen.
Antibiotika‑Stewardship: Hilfe bei der Entscheidung, wann (oder ob) Antibiotika sinnvoll sind – in Kombination mit tierärztlicher Diagnostik.
Personalisierte Fütterung: Ballaststoff‑/Protein‑/Fett‑Feintuning nach Mikrobiomlage.
Gezielte Supplemente: Prä‑/Pro‑ und Synbiotika strategisch auswählen (Stämme, Dosis, Dauer).
Früherkennung & Monitoring: Veränderungen nach Antibiotika, Futterwechseln oder Stress sichtbar machen.
Wir arbeiten daran, dir eine präzise, alltagstaugliche Mikrobiomanalyse anzubieten – inklusive klarer Handlungsempfehlungen und einem leicht verständlichen Report. So triffst du fundierte Entscheidungen für Fütterung und Gesundheit deines Hundes.
Bleib dran – hier im Blog erfährst du als Erste, sobald der Test verfügbar ist.
Ersetzt die Mikrobiomanalyse den Tierarzt?
Nein. Sie ergänzt die Diagnostik und hilft, Therapie‑ und Fütterungsentscheidungen zu personalisieren.
Kann ich damit Erreger nachweisen?
Nur, wenn ein separates PCR‑Panel enthalten ist. Ein Mikrobiomprofil allein ist keine Erregerdiagnostik.
Wie schnell sehe ich Verbesserungen?
Individuell. Wichtig sind konsequente Umsetzung und Verlaufskontrollen.
Braucht jeder Hund so einen Test?
Sinnvoll v. a. bei chronischen Magen‑Darm‑Problemen, wiederkehrenden Haut/Ohren‑Themen, nach Antibiotika, oder wenn du Fütterung gezielt optimieren möchtest.
Teil 5: (Dieser Beitrag) Mikrobiomanalyse – Was kannst du erwarten?
Teil 1: Was ist das Mikrobiom des Hundes?
Teil 2: Wie entsteht das Mikrobiom? – Von Geburt an entscheidend