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Tierisch sensibel – wie Hunde und Katzen unsere Emotionen spiegeln

Anidom

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1. Forschung: Wie unsere Tiere Emotionen wahrnehmen

Hunde

Studien zeigen, dass Hunde nicht nur Gesichter und Stimmen von Menschen interpretieren können, sondern auch deren emotionale Zustände erkennen. Eine Untersuchung fand, dass Hunde unterschiedlich auf glückliche vs. traurige menschliche Gesichtsausdrücke reagierten – z.B. Sprünge waren weniger häufig, wenn der Mensch traurig war.

Eine weitere Studie zeigt: Hunde die länger mit einer Person zusammenleben, zeigen eine höhere Übereinstimmung in Herzfrequenz und Herzratenvariabilität („emotional contagion“) – besonders in weiblich-Hund-Dyaden.

Noch aktueller: Eine Untersuchung fand heraus, dass Hunde sogar den Geruch von menschlichem Stress wahrnehmen und dadurch in kognitiven Tests pessimistischer reagierten.

Katzen

Auch Katzen besitzen erstaunliche Fähigkeiten: Eine Studie ergab, dass sie visuelle und auditive Signale kombinieren können, um menschliche und artgleiche Emotionen zu erkennen – z.B. erkennen sie Gesichter mit positiven oder negativen emotionalen Ausdrücken und korrelieren dies mit passenden Maunz- bzw. Zischlauten.

Damit wird klar: Unsere Stubentiger sind keineswegs gefühllos – vielmehr sind sie subtile Wahrnehmungskünstler, wenn es um unsere Stimmung geht.


2. Mechanismen – wie Emotionen von Mensch zu Tier gelangen

Stimme/Mimik: Lautstärke, Tonfall und Gesichtsausdruck signalisieren Emotionen – Hunde reagieren darauf nachweislich.

Geruch & Körperchemie: Stresshormone wie Cortisol verändern Körpergeruch und chemische Signale – Hunde nehmen das wahr und zeigen Emotionen.

Gemeinsamens Umfeld und Zeit: Je länger Mensch und Tier zusammenleben und gleiche Umwelt teilen, desto stärker die Synchronisation von Emotionen.


3. Was das für dein Zusammenleben bedeutet

Wenn dein Tier deine Stimmung spiegelt, heißt das: Dein Zustand wirkt stärker, als. du wahrscheinlich denkst. Manche Hinweise:

  • Positive Stimmung bessere Kooperation: Hunde schnitten in Trainingsaufgaben besser ab, wenn ihre Besitzerin gut gelaunt war.
  • Stress & Angst Rückzug/Ruhephase: Tiere reagieren auf negative Emotionen oft mit Zurückhaltung, weniger Aktivität oder verstärktem Nähebedürfnis.
  • Stimmungswechsel bemerkt dein Tier sofort: Eine kurze Verärgerung oder ein hektischer Tag – dein Tier merkts und reagiert entsprechend.

4. Alltagstipps für eine stärkere emotionale Verbindung

Bewusste Nähe: Nimm die täglich kurze „Achtsamkeit-Momente“ mit deinem Tier – ohne Handy, nur Zuwendung

Stimmung-Check: Wenn du gestresst bist, gönn dir 5 Minuten Ruhe bevor du Spiel- oder Trainingszeit beginnst – dein Tier profitiert davon.

Rückzug-Raum schaffen: Mache deinem Tier klar, dass es sich zurückziehen kann, wenn viel Emotion im Haushalt ist.

Routen & Klarheit: Tiere schätzen Vorhersehbarkeit. Eine klare Struktur gibt Sicherheit – vor allem bei wechselnden Stimmungen.


Fazit

Die Verbindung zwischen die und deinem Tier ist tief-wirkend: Mehr als „nur Haustier“ ist es ein emotionaler Partner, der deine Stimmung spürt, deine Ruhe braucht und dich versteht – oft besser, als wir glauben. Wenn du dir dessen bewusst bist, eröffnest du nicht nur eine neue Ebene der Beziehung, sondern schaffst auch ein harmonischeres Alltagserlebnis für euch beide.


Weiterführende Links

https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC11416375

https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC6658615

https://www.sciencedaily.com/releases/2024/07/240722155111.htm

https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC7401521

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