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Symptome einer gestörten Darmflora – Wann solltest du genauer hinschauen?

Anidom

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Warum Symptome ernst nehmen?

Das Mikrobiom wirkt wie ein eigenes „Organ“: Es verdaut, produziert schützende Stoffe (z. B. kurzkettige Fettsäuren, sekundäre Gallensäuren), trainiert das Immunsystem und steht über die Darm‑Hirn‑Achse mit dem Nervensystem in Verbindung. Gerät diese Balance aus dem Takt (Dysbiose), können lokale Magen‑Darm‑Beschwerden und systemische Effekte (Haut, Stoffwechsel, Verhalten) folgen.

Merke: Einzelne „Ausreißer“ kommen vor. Achte auf Muster (wiederkehrend, länger als 7–10 Tage, mehrere Zeichen gleichzeitig) – dann lohnt der Blick ins Mikrobiom.


1) Verdauungsprobleme, Allergien & Hauterkrankungen

Typische Verdauungszeichen einer Dysbiose

  • Durchfall/Weicher Kot (akut oder chronisch), ggf. Schleim oder frisches Blut
  • Blähungen/Flatulenzlautes BauchgrummelnBauchkrämpfeTenesmus (Pressen)
  • ErbrechenAppetitminderungGewichtsverlust
  • Wechsel zwischen Durchfall und Verstopfung

Dickdarm- vs. Dünndarmhinweise

  • Dickdarm: häufige, kleine Portionen, Schleim, Pressen, mitunter Blutauflagerungen.
  • Dünndarm: große Kotmengen, wässrig, Gewichtsverlust, Fettstühle, weniger Pressen.

Trigger, die das Gleichgewicht kippen können: AntibiotikaStresseinseitige, stark verarbeitete Ernährung, schnelle Futterwechsel oder anhaltende Futtersensitivitäten.

Allergien & Haut – wenn der Darm mithilft

  • Pruritus (Juckreiz), HautrötungenHot Spotsrezidivierende Otitis
  • Schuppungtrockene oder fettige Hautmuffiger Geruch
  • Saisonale Schübe oder nach Futterwechseln

Der Darm liefert Immunsignale, die die Hautbarriere beeinflussen („gut–skin axis„). Bei Dysbiose fehlen oft schützende Metabolite (z. B. Butyrat, sekundäre Gallensäuren), während potenzielle Störenfriede oder Entzündungsbotenstoffe zunehmen – Juckreiz und Entzündung können leichter aufflammen.

Praxis‑Tipp: Wenn Verdauungsprobleme gemeinsam mit Haut/Ohren‑Beschwerden auftreten – denke an das Mikrobiom als gemeinsamen Nenner.


2) Verhaltensänderungen & Immunschwäche

Verhaltenshinweise (Darm‑Hirn‑Achse)

  • Mehr Stress/Ängstlichkeit, geringere Frustrationstoleranz
  • UnruheSchlafstörungenReaktivität (z. B. plötzliches Bellen, Schreckhaftigkeit)
  • Reduzierte Belastbarkeit nach Stress (Training, Tierarzt, Alleinbleiben)

Hintergrund: Darmbakterien bilden u. a. kurzkettige Fettsäuren und Tryptophan‑Metabolite, die die Nerven- und Hormonachsen modulieren. Ein Ungleichgewicht kann Stressreaktionen verändern.

Zeichen einer geschwächten Abwehr

  • Häufige Infektelangsame Erholung nach Magen‑Darm‑Infekten
  • Wiederkehrende Haut‑/Ohrenentzündungen
  • Mattigkeit, reduzierte Leistungsfähigkeit

Wichtig: Immunschwäche hat viele Ursachen – das Mikrobiom ist ein Faktor. Lasse anhaltende oder schwere Verläufe tierärztlich abklären.


3) Kot-Check: Was verrät der Stuhl wirklich?

Die schnelle Kot‑Skala (1–7)

  • 1–2: sehr fest/hart – kann auf Ballaststoff‑/Flüssigkeitsmangel hindeuten
  • 3–4optimal – geformt, gut aufnehmbar, leicht feucht
  • 5: weich, formlos – sensibler Darm, Futterunverträglichkeit oder Dysbiose denkbar
  • 6–7: breiig bis wässrig – akuter/chronischer Durchfalltierärztlich abklären, v. a. bei Blut, Apathie, Fieber

Weitere Warnzeichen im Kot

  • Schleim → Reizung/Entzündung des Dickdarms
  • Frisches Blut (hellrot) → meist Dickdarmschwarzer Kot (Teerstuhl) → Blutung im Vorderdarm → Notfall
  • Farbe: gelblich (Gallensäuren‑Thema/Fettverdauung), grün (Gras, Galle), grau‑tonig (Fett‑/Pankreasthema)
  • Geruch: stark faulig/ranzig kann für proteolytische Gärung sprechen
  • Unverdaute FutterresteParasiten (Würmer/Segmente) → diagnostisch klären

Häufigkeit & Timing

  • Plötzliche Häufung kleiner Mengen mit Pressen → Dickdarm
  • Wenig Output trotz Pressen → Verstopfung (Flüssigkeit, Bewegung, Ballaststoffe prüfen)
  • Nächtlicher Durchfall oder Inkontinenz → Belastung, ggf. tierärztlich abklären

Checkliste: „Muss ich genauer hinschauen?“

Wenn ja → Zeit für Diagnostik (Kotuntersuchung, ggf. Mikrobiom‑Analyse) und individuellen Therapieplan.


Was du jetzt tun kannst

  1. Futtertagebuch & Kot‑Protokoll (Skala 1–7) für 14 Tage führen
  2. Langsam füttern & wechseln (7–10 Tage Übergang), Ballaststoffe einbauen (z. B. Inulin/FOS, Flohsamen – tierärztlich dosieren)
  3. Stress reduzieren (Routinen, Schlaf, Training mit Ruhefenstern)
  4. Nur nötige Medikamente; nach Antibiotika gezielt prä-/probiotisch unterstützen
  5. Mikrobiom testen – Dysbiose früh erkennen, gezielt handeln

Neu bei Anidom: Die Mikrobiom‑Analyse für Hunde – finde heraus, ob eine Dysbiose oder z. B. ein Mangel an C. hiranonis vorliegt, der die Umwandlung von Gallensäuren (und damit den Schutz vor Keimen) beeinträchtigen kann. So lassen sich Ernährung & Supplemente präzise anpassen.


FAQ

Ist jeder Durchfall ein Zeichen für Dysbiose?
Nein. Akute Durchfälle (2–3 Tage) sind häufig infektiös oder futterbedingt und klingen oft ab. Wiederkehrende oder chronische Probleme sprechen eher für ein Mikrobiom‑Thema – bitte abklären lassen.

Kann eine Dysbiose „nur“ Hautprobleme machen?
Ja, möglich. Darm‑ und Hautbarriere sind verbunden. Begleitende leichte Darmzeichen (Blähungen, weicher Kot) fallen oft erst im Rückblick auf.

Hilft ein Probiotikum immer?
Nicht jedes Produkt passt zu jedem Hund. Zielgerichtete Auswahl (Stämme, Dosierung, Dauer) und Ballaststoffe als „Futter“ für gute Bakterien erhöhen die Erfolgsaussichten.

Wann ist es ein Notfall?
Teerstuhl, starker Blutverlustanhaltendes ErbrechenFieberApathieDehydrierungWelpe/Senior → sofort zum Tierarzt.


Aus der Serie „Mikrobiom beim Hund“

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