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Antibiotika, Wurmkuren & Co. – Was schadet dem Mikrobiom?

Anidom

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Wie Antibiotika die Darmflora beeinflussen

Antibiotika sind lebensrettend – keine Frage. Doch sie wirken nicht nur gegen krankmachende Bakterien, sondern vernichten auch wertvolle Darmbewohner.

  • Reduzierte Vielfalt: Besonders nützliche Keime wie Faecalibacterium oder Bifidobacterium verschwinden oft stark.
  • Dysbiose: Die Balance kippt – „schlechte“ Bakterien wie Proteobakterien gewinnen die Oberhand.
  • Gestörte Stoffwechselprozesse: Die Produktion von kurzkettigen Fettsäuren (SCFA) sinkt, die Schleimhautbarriere schwächt sich.
  • Folgen: Verdauungsprobleme, geschwächtes Immunsystem und erhöhte Infektanfälligkeit.

Wurmkuren und ihre Auswirkungen

Auch Wurmkuren sind wichtig – schließlich schützen sie Hunde vor Parasiten wie Spul- oder Bandwürmern. Doch:

  • Wirkstoffe wie Fenbendazol oder Praziquantel greifen nicht nur Parasiten, sondern teils auch Darmbakterien an.
  • Häufig beobachtet: kurzfristige Abnahme der mikrobiellen Vielfalt.
  • Meist erholt sich das Mikrobiom schneller als nach Antibiotika – dennoch ist Regeneration sinnvoll, besonders bei empfindlichen Tieren oder häufiger Anwendung.

Wann ist eine Regeneration sinnvoll?

Nach jeder Antibiotika- oder Wurmkur stellt sich die Frage: Soll man aktiv etwas fürs Mikrobiom tun?

  • Ja – wenn Symptome auftreten: weicher Kot, Blähungen, wiederkehrende Infekte oder Verhaltensänderungen.
  • Ja – bei häufiger Medikation: wiederholte Wurmkuren oder mehrtägige Antibiotika-Gaben.
  • Ja – vorbeugend: auch ohne Symptome kann ein sanfter Wiederaufbau helfen, die Vielfalt und Stabilität der Darmflora zu stärken.

Praxis: So unterstützt du das Mikrobiom nach Medikamenten

  • Langsam aufbauende Ballaststoffe: z. B. Inulin oder FOS. Wichtig: einschleichen und Kotkonsistenz beobachten.
  • Hochwertige Fütterung: leicht verdauliches Eiweiß, moderater Fettgehalt, keine abrupten Futterwechsel.
  • Pro- und Präbiotika: gezielt ausgewählte Stämme (z. B. Enterococcus faecium) können helfen, Balance schneller zurückzubringen.
  • Stressarmut: Routinen, Bewegung und Ruhe fördern ebenfalls eine gesunde Darmflora.
  • Kontrolle: Nach 6–8 Wochen lohnt sich eine erneute Mikrobiomanalyse, um Fortschritte zu prüfen.

FAQ

Hilft jedes Probiotikum nach Antibiotika?

Nein – die Wirkung ist stark stammabhängig. Ein Synbiotikum (Kombi aus Pro- und Präbiotikum) ist meist sinnvoller.

Muss nach jeder Wurmkur regeneriert werden?

Nicht zwingend – bei gesunden Hunden reicht oft Beobachtung. Bei häufiger Gabe oder empfindlichen Tieren lohnt sich aber Unterstützung.

Wie lange dauert es, bis das Mikrobiom wieder stabil ist?

Nach Antibiotika kann es Wochen bis Monate dauern. Mit gezielten Maßnahmen lässt sich die Erholung beschleunigen.


Fazit und Ausblick

Medikamente wie Antibiotika und Wurmkuren sind wichtige Helfer – doch sie haben auch Schattenseiten für das Mikrobiom. Ein bewusster Umgang, kombiniert mit gezielter Regeneration, schützt die Darmgesundheit langfristig.

👉 Im nächsten Teil unserer Serie schauen wir uns an, welche Rolle Umweltfaktoren und Lebensstil spielen – von Stress bis Bewegung.


🔗 Zur gesamten Mikrobiomreihe:

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